Unser Leitbild - Visionen
Um Erfolg zu haben braucht es eine Vision, einen guten Plan und ein eingespieltes Team, das gut zusammenarbeitet. Das erreichen wir durch überlegten, differenzierten Unterricht, individuelle Betreuung und Kompetenzförderung, durch Lernen an außerschulischen Orten, eine überlegte, angepasste Leistungsfeststellung und eine gezielte, professionelle externe Unterstützung.
Unterricht gestalten und Lernen initiieren
Wir sind eine Polytechnische Schule, die es als ihre primäre Aufgabe sieht, die SchülerInnen möglichst gut auf das bevorstehende Berufsleben oder auf einen Übertritt in eine berufsspezifische weiterführende Schule vorzubereiten. Da unsere SchülerInnen teils aus unterschiedlichen Schulen zu uns kommen, sind wir bemüht, sie beim jeweiligen Wissensstand abzuholen.
In den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch wird Teamteaching praktiziert, um eine bessere Differenzierung zu gewährleisten. Es wird sowohl im Klassenverband als auch in Klein- und Kleinstgruppen an den dafür vorgesehenen Lerninseln im Aula-Bereich unterrichtet. Zusätzliche Sprachförderung findet für SpracheinsteigerInnen in Kleinstgruppen statt. Durch den Einsatz sowohl analoger als auch digitaler Lernmaterialien sind wir bemüht, sowohl auf analoge Grundfertigkeiten einzugehen als auch verstärkt digitale Grundkenntnisse zu fördern.
Ein weiteres Augenmerk wird auf ein selbstbestimmtes Arbeitstempo und verantwortungsvolles Arbeiten, sowie auf die Verwendung einer gehobenen Unterrichtssprache gelegt. In den Fachgegenständen bringen einzelne Lehrkräfte zusätzliche Fachausbildungen mit, um ein möglichst breit gefächertes Spektrum an theoretischen und praktischen Grundkenntnissen vermitteln zu können.
Besonders in den Anfangsmonaten nehmen wir das Fachwissen von ExpertInnen des Wifis und des AMS in Anspruch, um die SchülerInnen in der jeweiligen Berufswahl zu unterstützen und sie auf den Bewerbungsprozess möglichst umfangreich vorzubereiten.
Des Weiteren werden aus den einzelnen Berufssparten Lehrlingsbeauftragte eingeladen und Firmenexkursionen durchgeführt, die einen guten Eindruck möglicher zukünftiger Berufserwartungen geben sollten.
Individualisierung und Kompetenzorientierung
Um Rücksicht auf die Lernbereitschaft und den Lernfortschritt des einzelnen Schülers bzw. jeder Schülerin zu nehmen, ist es uns ein besonderes Anliegen, die persönliche Geschichte und die aktuelle Lebenswelt unserer SchülerInnen bestmöglich kennenzulernen.
Durch den Einsatz kooperativer Lernformen in den überwiegenden Gegenständen fördern wir nicht nur die kognitiven Fähigkeiten, sondern erweitern ebenso die soziale Kompetenz unserer SchülerInnen.
Im Teamteaching in den Hauptgegenständen helfen uns gezielte Beobachtungen der SchülerInnen und daraus resultierende Fördermaßnahmen, um eine individuelle Unterstützung des Einzelnen zu gewährleisten.
Individuelle Lernprozesse fördern wir bereits zu Schulbeginn im Rahmen unserer 4-wöchigen Berufsorientierungsphase durch die Wahlmöglichkeit von Fachbereichsgruppen und diversen Schwerpunkten. Durchgeführte Workshops (AMS, WIFI) sollen den SchülerInnen helfen, sich mit den daraus resultierenden Stärken und Ergebnissen besser auseinandersetzen zu können. Des Weiteren versuchen wir LehrerInnen durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden den Jugendlichen Kenntnis über die jeweiligen Lernvoraussetzungen zu bieten.
Lernen an außer-schulischen Orten
Die Lernenden nutzen außerschulische Lernorte, um ihre Eignungen und Kompetenzen herauszufinden und diese mit möglichen Berufsbildern abzugleichen. Kooperationspartner wie WIFI, AMS und viele Schnupperbetriebe ermöglichen den Lernenden professionelles Bewerbungstraining sowie Einblicke in das aktive Berufsleben. Wir streben mit außerschulischen Lernerfahrungen unterschiedliche Realbegegnungen an, um den Lernenden die Möglichkeit zu bieten in komplexe fachliche und organisatorische Abläufe der Arbeitswelt Einsicht zu erhalten.
Darüber hinaus dienen unsere Exkursionen und Lehrausgänge der überfachlichen Berufsorientierung, Persönlichkeitsbildung und als Hilfe für die Entscheidungen über weitere Ausbildungswege. Als Vorbereitung werden in der Schule Telefongespräche und die Kontaktaufnahme mit Betrieben geübt und individuelle Hilfestellung in Bezug auf Schnupperplatzsuche geboten. Ebenso werden Umgangsformen und das Auftreten behandelt. Während der berufspraktischen Tage betreuen die Lehrkräfte die Lernenden. Beurteilungsblätter, welche der Lehrlingsbeauftragte des Betriebes ausfüllt, dienen als Rückmeldung für den Lernenden und fördern die Selbstreflexion. Diese werden im Unterricht mit den Berichten der Lernenden abgeglichen, präsentiert und reflektiert.
Leistung feststellen und beurteilen
Als Ausgangsbasis für die Leistungsbeurteilung dienen uns die jeweiligen Lehrpläne und die Leistungsverordnungskriterien. Einen nicht unwesentlichen Teil dabei stellt die Motivationsförderung der SchülerInnen dar, die auf möglichst unterschiedlichen Kanälen erfolgt.
Die Festlegung der einzelnen Beurteilungskriterien erfolgt in gemeinsamer Absprache der jeweiligen Teams.
Zur Leistungsfeststellung werden nicht nur punktuelle Leistungen herangezogen, sondern sämtliche Tätigkeiten, wie praktische Arbeiten im Werkstattunterricht, das Zubereiten von Speisen, kreatives Gestalten und das Simulieren von Büroabläufen.
Die SchülerInnen werden dabei über ihren jeweiligen Leistungsstand in möglichst transparenter Form informiert. In manchen Fächern kann eine mangelhaft erbrachte Leistung in Form einer sogenannten “zweiten Chance” verbessert werden.
In gemeinsamen Gesprächen mit Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen werden auf die individuelle Leistungsbereitschaft und den Leistungsstand eingegangen und etwaige Strategien ausgearbeitet. Vereinzelt nehmen wir rasch mit Eltern Kontakt auf, wenn auffallende Unregelmäßigkeiten, wie mangelnde oder fehlende Unterrichtsmaterialien, ständiges Fernbleiben der SchülerInnen auftreten.
Zwei Elternsprechtage, die auf beide Semester aufgeteilt sind, und wöchentliche Sprechstunden der einzelnen LehrerInnen stellen die Basis unserer Kommunikation mit den Eltern dar.
Externe Leistungsmessung von Lehrenden und Lernenden ist ein Teil unseres Reflexionsprozesses.
Unterricht kontinuierlich weiterentwickeln
Die Veränderungen der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen fordern eine kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Unterrichts. Wir reflektieren die Kompetenzen und Lernfortschritte unserer SchülerInnen laufend und versuchen unseren Unterricht daran anzupassen.
Unser Kollegium kennzeichnet sich durch ein kleines Team aus, welches in ständigem Austausch miteinander steht. Vor allem die Fachkonferenzen in den Schuarbeitenfächern, sowie die Absprache der Lehrerteams in den unterschiedlichen Fachbereichen, ermöglichen es unsere Lehr- und Lernprozesse auf der Basis von Evaluation und Feedback zu verbessern.
Die Ergebnisse interner Leistungsfeststellung und externer Leistungsmessung in Form von regelmäßig durchgeführten Befragungen (SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen) nutzen wir gezielt für die Weiterentwicklung unseres Unterrichts.
Informationen und persönliche Erfahrungen diverser Fortbildungen und Weiterbildungen werden bei uns im Kollegium ständig weitergegeben, um unsere Arbeit permanent verbessern zu können.
Professionell zusammenarbeiten
Wir sind eine kleinstrukturierte Schule und können diesen Vorteil gut nutzen. Tägliche Abstimmungen kurz vor dem Unterricht oder auch zwischendurch sind gelebte Standardabläufe, die sich auf den Lehr- und Lernprozess direkt positiv auswirken.
Differenzierter Unterricht ist keine Option, sondern Überlebensstruktur. Zu unterschiedlich und individuell sind unsere SchülerInnen. Unser Team (die meisten von uns verfügen über Berufserfahrung aus den unterschiedlichsten Bereichen) verfügt über breit gefächerte Interessen und Fähigkeiten, die den Unterricht abwechslungsreich und kurzweilig machen. Das ist ein klarer Vorteil. Diese Heterogenität ist bei uns tatsächlich gelebte Schulkultur und wir lassen das auch bewusst zu. Diese reicht von detailliertem Fachwissen für gute technische und/oder kreative SchülerInnen bis hin zu langjähriger Erfahrung in der Unterstützung für Kinder mit Lernschwächen.
Beratung und Unterstützung anbieten
Die Kooperation zwischen Schule und Unterstützungs- bzw. Beratungsinstitutionen gestalten wir aktiv in der Schule. Hierbei wird in allen Belangen auf das Wohlergehen der SchülerInnen geachtet. Wir unterstützen mit möglichst ganzheitlichem Blick bei der Berufs- und Bildungswahl.
Neben dem ganzjährigen Schulprojekt “SOKO”, in welchem das Miteinander im Schulalltag gefördert und Herausforderungen zwischen Lernenden behandelt werden, unterstützen ExpertInnen die Lehrenden in Form von Vorträgen und Workshops. Um den individuellen Bedürfnissen unserer SchülerInnen gerecht zu werden, erfahren diese eine multiprofessionelle Betreuung durch unser Team, welches ein Netzwerk aus PädagogInnen, Schulpsychologin, BildungsberaterInnen, Schulassistenz, Jugendcoaches und SOKO-Beauftragten, bildet.